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BAG ADOPTION und INPFLEGE diskutiert über soziale Netzwerke und Migrantenfamilien in der Jugendhilfe |
![]() Zum diesjährigen Themenvortrag referierte Humanwissenschaftler Jürgen Lutz aus Schweinfurt über „Facebook, Twitter + Co“. Er lieferte wichtige Grundlagen für eine fachliche Bewertung der „Chancen und Risiken neuer Medien für Pflege- und Adoptivfamilien“. Die Bedeutung der neuen Kommunikationsstrukturen für die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder sei nicht zu unterschätzen. Pflege- und Adoptiveltern und ihre Berater sollten sich in die (Medien)-Welt der Kinder hineinversetzen und sie altersgemäß daran partizipieren lassen. Die Eltern müssten aber auch für den Schutz der familiären Privatsphäre und die Sicherheit der Kinder in der veränderten Kommunikationskultur Sorge tragen. Das verlange ihnen viel Wissen und aktive Auseinandersetzung mit diesem Thema ab. Biographiearbeit und Wurzelsuche sind durch das Internet vereinfacht und beschleunigt worden, aber in ihren Auswirkungen auch schwerer kontrollierbar. Für die Pflege von Umgangskontakten ergäben sich neue praktikable Möglichkeiten, um persönliche Besuche zu ergänzen oder – wenn nötig – auch zu ersetzen, ohne den Kontakt ganz abbrechen zu lassen. In der Diskussion waren sich die Delegierten einig, dass Inkognitos und Kontaktverbote unhaltbar geworden sind. Die Kinder und Jugendlichen, deren Herkunftssuche immer früher beginnt, sollten so gut über ihre Lebensgeschichte Bescheid wissen, dass ihnen Überraschungen im Internet erspart bleiben. Für 2015 plant das Gremium, das Thema „Kulturelle Vielfalt in Pflege- und Adoptivfamilien“ weiter zu vertiefen. Neben den regelmäßigen Teilnehmern sollen weitere Vertreter v.a. erwachsener Pflege- und Adoptivkinder sowie Herkunftseltern eingeladen werden. Damit möchte der federführend verantwortliche PFAD Bundesverband der Zielsetzung dieses besonderen Netzwerks gerecht werden, alle Perspektiven abzubilden und stets neue und wichtige gemeinsame Themen aufzugreifen. Ein ausführlicher Bericht zur Tagung wird in Heft 3/2014 der PFAD Fachzeitschrift erscheinen. Ulrike Schulz Pressemitteilung des PFAD Bundesverbandes e.V. vom 21.05.2014 (pdf)
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