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In unserer diesjährigen Tagung der Bundesarbeitsgemeinschaft Adoption und Inpflege wenden wir uns dem Thema Offenheit und Toleranz in Adoptivfamilien zu.

Viele Adoptierte suchen nach ihren Wurzeln und wünschen sich, etwas über ihre leiblichen Eltern zu erfahren. Auch für viele Herkunftseltern ist es ein wichtiges Anliegen, Informationen über die Entwicklung des Kindes zu erhalten.

Internationale Forschungsbefunde zeigen, dass der Informationsaustausch und/oder der Kontakt förderlich für die Adoptivkinder und die Herkunftseltern sein können.

Das Wissen um die eigene Herkunft ist ein wichtiger Baustein in der Persönlichkeitsentwicklung von jungen Menschen. Im Fall einer Adoption ist dieses Persönlichkeitsrecht aus verschiedenen Gründen nicht immer einlösbar.

Wie kann ein offener Umgang mit dem Thema Adoption dennoch gelingen mit dem Fokus das Wohl des Kindes stets im Blick zu behalten?

Mit zwei fachlichen Inputs aus der Forschung und aus der Praxis nähern wir uns dem Thema an. Im Anschluss an die beiden Vorträge ist ausreichend Zeit für Ihre Fragen und Diskussionsbeiträge.


Referenten

  • Dr. Ina Bovenschen (Wissenschaftliche Referentin beim Deutschen Jugendinstitut e.V., Abt. Familie und Familienpolitik)Vorstellung der Ergebnisse der Studie des Expertise- und Forschungszentrums Adoption – EFZA „Offenheit von Adoptionen“ Bei dieser Studie wurden 140 Adoptivfamilien zweimal in den ersten fünf Jahren nach Aufnahme des Kindes zu Belastungen von Kindern und Eltern, zu Unterstützungsbedarfen, aber auch zum Kontakt und Informationsaustausch mit der Herkunftsfamilie befragt.

    Darüber hinaus gibt Dr. Bovenschen einen kurzen Einblick in die unterschiedliche Bedeutung von Adoptionen in Kinder- und Jugendhilfesystemen anderer Länder.

  • Dr. Heike Berger (Fachreferentin für Kinder- und Jugendhilfe beim Sozialdienst katholischer Frauen Gesamtverein e.V.)In Beziehung bleiben (können)!? Zusammenwirken von abgebenden und annehmenden Eltern.

    Bei diesem Vortrag steht die Frage im Fokus, wie eine stärkere Offenheit im „Adoptionsdreieck“ zwischen abgebenden und annehmenden Eltern zum Wohl des Kindes angestoßen werden und im dynamischen Prozess des Aufwachsens gelebt werden kann.

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