Die Ergebnisse der Studie „Professionelle Krise nach Corona? Steuerungsbedarf in der Sozialen Arbeit nach der Pandemie (CriCo)“ alarmieren: Vor allem Beschäftigte in Kindertagesstätten, Jugendämtern, Beratungsstellen, der Arbeit mit Menschen mit Beeinträchtigung, der Ganztagesbetreuung an Schulen, der Schulsozialarbeit, der Heimerziehung, der Wohnungslosenhilfe, den sozialpsychiatrischen Diensten, der Sozialen Arbeit mit Arbeitslosen, der Sucht-/Drogenhilfe, der Jugendgerichtshilfe sowie der offenen Kinder- und Jugendarbeit geben hohe berufliche Erschöpfungswerte und eine verminderte eigene Leistungsfähigkeit an.

Durch die gestiegenen Hilfebedarfe während der Corona-Pandemie verschärfte sich der bereits zuvor herrschenden Personalmangel in der Sozialen Arbeit noch weiter.

Die ver.di-Bundesfachgruppenleiterin erklärt: „Die Situation und Belastung in der Sozialen Arbeit hat sich in den letzten Jahren immer weiter zugespitzt. Es ist versäumt worden, entsprechend des Bedarfs Fachkräfte auszubilden und einzustellen und die Angebote mit Beschäftigten und Ressourcen auszustatten. Oft ist das Angebot abhängig von der Finanzkraft der Kommunen. Das führt zu einer prekären Situation für Beschäftigte und Adressatinnen und Adressaten“.

Pressemitteilung von ver.di vom 21.03.2023